Zoderer

Zoderer,

 

Joseph, Pseudonym Valentin Tịchtl, Südtiroler Schriftsteller, * Meran 25. 11. 1935; Journalist, 1970 Reise durch Nordamerika, 1971-81 Rundfunkredakteur in Bozen, danach freier Schriftsteller; Mitglied der Grazer Autorenvereinigung. Begann als Lyriker, zum Teil in Südtiroler Mundart (»S Maul auf der Erd. ..«, 1974; »Die elfte Häutung«, 1975); bekannt wurde er durch die Romane »Das Glück beim Händewaschen« (1976, Neuausgabe und Verfilmung 1982) und »Die Walsche« (1982, verfilmt 1986), in denen die Frage der Identität vor dem Hintergrund der spezifischen politisch-historischen Situation Südtirols behandelt wird. Identitätsprobleme an der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit stehen im Mittelpunkt der folgenden Romane (v. a. »Dauerhaftes Morgenrot«, 1987).

 

Weitere Werke: Romane: Lontano (1984); Das Schildkrötenfest (1995); Der Schmerz der Gewöhnung (2002).